Geschichte

Die Entstehung des Elo®

Angeregt durch die Idee, einen kindergeeigneten Familien- und Gesellschaftshund züchten zu wollen, begann 1987 durch Marita und Heinz Szobries die Elo®-Zucht unter dem Namen „Eloschaboro“, der auf die 3 wichtigsten Ausgangsrassen, Eurasier, Bobtail und Chow-Chow, hinweisen soll.

Olanda. Nachkomme von Olly X KessyIm Fokus der Kreuzung standen der Eurasier und der Bobtail, die sehr unterschiedliche Verhaltensmuster zeigen und sich auch durch ihr Äußeres unterscheiden. Die Instinktsicherheit des Eurasiers und das robuste, belastbare Wesen, sowie die Anhänglichkeit des Bobtails sollten in der Elo®-Zucht zum Ausdruck kommen.

Selektiert wurde dabei vor allem auf Wesen und Gesundheit; Felltyp und Fellfarbe waren sekundär.

Da kein geeigneter Eurasier-Rüde zur Verfügung stand, wurde auf einen nahen Verwandten, den Chow-Chow, zurückgegriffen.

Nachdem die Hunderasse zunächst Eloschaboro genannt wurde, wählte man später die Kurzform Elo® (Eurasier, Bobtail, Chow Chow).

Die Zucht des Klein-Elo® wurde einige Jahre später mit einer Pekinesen-Hündin und einem Kleinspitz-Rüden begonnen, nachfolgende Generationen wurden mit den größeren Elo® verpaart. Ein recht schweigsamer Japanspitz wurde später eingekreuzt, um die Größe des Klein- Elo®zu festigen.

Die Zucht des Elo® wird ausschließlich durch die Elo® Zucht- und Forschungsgemeinschaft (EZFG e.V.) betreut. Somit ist gewährleistet, dass Elo®allgemein nach den hochgesteckten Kriterien, gebunden an dessen Zucht- und Körordnung, gezüchtet werden.

So wurde speziell für die Elo®-Zucht ein sehr aufwändiges Zuchtprogramm erarbeitet, in welchem die Zuchtleitung für die Zuchthündin die am besten geeigneten Rüden herausfinden kann. Dabei kann die Zuchtleitung nicht nur auf einen niedrigen Inzuchtkoeffizient (IK, Vermeidung von enger Verwandtschaft) und einen hohen Ahnenverlustkoeffizienten (AVK, Vermeidung von Dopplung der Ahnen) selektieren, sondern gleichzeitig auch bei geplanten Verpaarungen beachten, ob in den zurückliegenden Generationen Erbkrankheiten aufgetreten sind. Sollte eine Erkrankung bekannt sein, so darf in der Linie des Partners diese Krankheit möglichst nicht aufgetreten sein, damit für die folgenden Generationen eine gute gesundheitliche Basis geschaffen werden kann. Das Gleiche gilt für den Standard und das Wesen aller Zuchttiere. Durch die gezielte Auswahl der in der Zucht stehenden Elo® und deren individuellen Verpaarungen möchte die EZFG e.V. die Erbgesundheit und das familiengerechte Wesen der Elo® genetisch festigen.

Zur Verbesserung der Erbgesundheit wurde eine Datenbank zur Eintragung von Erbkrankheiten und anderen Zuchtdaten angelegt. Die Elo®-Züchter sind dazu verpflichtet, alle Erkrankungen der Zuchtleitung zu melden. Dadurch ist es möglich zu erkennen, ob Zuchttiere Mängel vererben. Sollte das der Fall sein, müssen diese Tiere aus der Zucht ausscheiden. Ebenso erfolgen umfangreiche, tierärztliche Untersuchungen der Augen und der Hüfte sowie der Patella (Kniescheibe). Inzwischen wurde bei der Tierärztlichen Hochschule in Hannover eine DNA-Datenbank angelegt. Von allen angehenden Zuchthunden muss eine Blutprobe hinterlegt werden mit dem Ziel, Tests zu entwickeln, um Träger von Erbkrankheiten zu erkennen und diese dann von der Zucht gezielt ausschließen zu können. Alle der Zucht zur Verfügung stehenden Elo® müssen auf HD und PL untersucht werden. Nur Hunde mit HD-A und HD-B dürfen sich an der Zucht beteiligen.

Elo® mit einem HD-B-Ergebnis sollen nur mit einem HD-A-Partner verpaart werden. Zur Beurteilung des Elo® als kindergeeignetem Familienhund wurde in Zusammenarbeit mit Fachleuten ein spezieller Wesenstest erarbeitet. Deshalb muss bei einem Elo®, bevor er für die Zucht zugelassen wird, auch sein Verhalten in verschiedenen Situationen beurteilt werden, wie z.B. gegenüber Kindern, anderen Haustieren, Knallgeräuschen; Verträglichkeit gegenüber anderen Artgenossen. Im Rahmen der Ausbildung müssen die zukünftigen Zucht- und Wesensrichter zuvor im umfangreichen Maße bei der Beurteilung von Elo® teilnehmen. Danach erfolgt eine umfassende Ausbildung mit Abschlussprüfung zum Zuchtrichter. Durch die o. g. zahlreichen Maßnahmen ist es möglich geworden, dass sich das elotypische Verhalten, die Erbgesundheit und das äußere Erscheinungsbild von Generation zu Generation verbessert und gefestigt hat.

Bis März 2015 wurden ca. 11.040 Elo® geboren. Zurzeit gibt es in der EZFG e.V. (Stand März 2015) ca. 130 Elo®-Züchter in Deutschland, Österreich,Belgien, Luxemburg, der Schweiz und in den Niederlanden.